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Zum Wochenausklang gibt es ein witziges Video zum Tode von myspace. Für Musiker mag myspace noch ein sinnvolles tool sein, aber für den Rest ist es seit langen schon Schnee von gestern bzw. wurde die einstige Goldgrube von Rupert Murdoch von Facebook überholt. So ruhe in Frieden lieber Tom und Film ab.
via twitter @tanith
Wenn ein Fünfjähriger trommelt …
14.01.10 ... dann staunen die Erwachsensen
von Jörn Goetze ⋅ kommentieren
An dieser Stelle mal wieder ein Beispiel für Großes Kino von kleinen Leuten. Der fünfjährige Jonah Rocks spielt ein Drum Cover des Songs Toxicity von System of a Down.
Novation Launchpad+Ableton Live and Live V-Drums by Nigel Sifantus
11.01.10 Ein Drummer und seine Tools
von Jörn Goetze ⋅ kommentieren
Hier zeigt Nigel Sifantus in atmosphärischer Broken Beats Manier, wie er das Novation Launchpad einsetzt.
This is a live drum n bass experiment using Ableton Live’s ‘Beat Repeat” function mapped out on the Novation Launchpad dedicated Ableton Live controller. It features a mix of improvised loops mixed with some live drumming. The finished product is totally raw with no post production or editing.
7:24 – das Michael Fakesch Film Festival
26.11.09 Electronic Beats meets Visuell Art
von Jörn Goetze ⋅ kommentieren
R.fm, die schwedischen "collectors of carefully selected club music recordings from around the world" featuren das Michael Fakesch Film Festival namens 7:24.
In sieben Tagen (Start 24.11) werden 24 Videos basierend auf Fakeschs Musik gezeigt. Momentan tummeln sich sieben sehenswerte Videos auf der Seite, wobei mir obiges ans Herz gewachsen ist, weil es eindrucksvoll menschliche Züge hervorbringt. Ein Gesicht mit drei Mündern – das hat was.
Techno feiert den 20zigsten, die Tille wird 17 und ich jubeliere einfach mal mit. Zwar war ich seit über einem Jahr nicht mehr in der Distillery, aber diesen Anlass werde ich mir am Samstag nicht entgehen lassen.
Die Sause startet bereits heute ganz housig mit Erobique (International Pony). Morgen wird dann wohl mit Part2 der eigentliche Höhepunkt des Festivitäten zelebriert. Mit einem Film über den zweitältesten Technoclub Deutschlands darf noch einmal der Geschichten gefrönt werden, bevor die 90er und 00er Tracks den Dancefloor erobern.
Mit dabei: Mijk van Dijk (Live), Tanith, Daniel Stefanik, Steffen Bennemann, DJ Josh, Sencha, Dreikommanull und und und…
In Leipzig gab es Anfang der 90er Jahre noch keine Möglichkeit, Techno zu hören und zu feiern. Doch dann dachte sich eine Gruppe junger Menschen um Steffen Kache, die regelmäßig Marushas Liveradioshow Dancehall auf DT64 hörte und am Wochenende nach Berlin fuhr, um in Club wie Planet und Tresor Party machte: Das können wir auch. Man trieb eine eine alte leerstehende Brauerei auf, organisierte ein Notstromaggregat und los gings. Illegal wurde zweieinhalb Jahre ohne Mietvertrag und Gaststättenerlaubnis Techno gespielt und gefeiert. Keiner glaubte damals, dass diese Geschichte 17 Jahre und länger gehen würde. (Maren Probst)
Tja, 17 Jahre ist eine verdammt lange Zeit und ich habe verdammt lange und euphorische Nächte in dem Schuppen verbracht. Deshalb gehe ich nach einem Jahr Tille-Abstinenz gratulieren und freu mich schon auf die ganzen Nasen.
In der Tille war zwar nicht jeder Abend dicke, aber der Gig von Aux88 2006 war richtig geil.
Lang lebe Techno – lang lebe die Tille.
Video: Mein Commons? Dein Commons? CREATIVE COMMONS! (Teil 1)
22.09.09 Nicole Ebber und Jakob Merten über Vor-und Nachteile von CC Lizenzen
von Jörn Goetze ⋅ 4 Kommentare
Hier die ersten beiden Vorträge der Mein Commons? Dein Commons? CREATIVE Commons! Podiumsdiskussion vom vergangenen Samstag anlässlich der ersten Leipziger Netaudio Nacht. Besten Dank gilt neben den drei Referenten vor allem der Organisatorin von der essential existence gallery.
Mit einem oppulenten Buffet inklusive Sektfrönerei und Kuchenbewirtung konnten sich die Besucher für die darauffolgende Feierei stärken. Hoffentlich folgt dieser ersten Leipziger Netaudio Nacht bald eine Zweite und eine Dritte und und und… .
Im ersten Referat gibt Nicole Ebber eine Einführung in die wesentlichen Eigenschaften von CC Lizenzen.
Welche verschiedenen Lizenzen gibt es? Was unterscheidet sie? Welche Chancen bzw. Vorteile bietet Creative Commons gegenüber den klassischen Verwertungsmechanismen?
Werte 2.0: Diskussion auf der c/o pop als komplettes Video
24.08.09 Piraten vs. Verwerter
von Jörn Goetze ⋅ kommentieren
Da ich bereits auf die Diskussion "Werte 2.0 – geistiges Eigentum vs. Netzkultur" auf der diesjährigen c/p Pop hingewiesen habe, möchte ich nun auf den kompletten einstündigen Videomitschnitt dieses Panels aufmerksam machen.
Dass Christian Hofgard von der Piratenpartei einen schweren Stand bei der recht interessanten und teilweise hitzigen Debatte haben würde (auch von Seiten des Publikums) war wohl unvermeidlich und auch selbst verschuldet. Auf die Frage von Mark Chung (Minute 39), ob er es Ok findet, wenn das Album von U2 bereits Wochen vor der Veröffentlichung durchs Netz geistert, wich der Blogger (klarmachen zum ändern) umständlich aus. Sein Hinweis, diese Frage nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantworten zu können machte sein unentschlossenes Statement nicht besser. Auch seine Meinung, Musik sei aus digitaler Sicht lediglich ein Sache von Einsen und Nullen stiess (obwohl technisch richtig) auf wenig Begeisterung. Denn es ging bei der Diskussion schliesslich um Werte.
Wacker dagegen schlug sich gulli-Schreiber Lars Sobiraj. Er kritisiert zu Recht die Monopolstellung der GEMA und ihre arrogante Verhandlungsposition. Desweiteren wurde der Verteilungsschlüssel der GEMA angeprangert und dessen Vertreter Georg Oeler die Frage gestellt, wann sich die deutsche Verwertungsgesellschaft endlich den Creative Commons Lizenzen öffnet.
Im Verlauf der Disskusion wird sehr deutlich, wie verhärtet teilweise die Fronten zwischen Verwertern und Kreativen auf der einen und Usern auf der anderen Seiten sind. Niemand will, dass Künstler geldlich leer ausgehen und trotzdem konkurriert paradoxerweise jedes neues Geschäftsmodell mit der Kostenlosvariante. Gerade solche Diskussionen sind momentan immens wichtig und werden hoffentlich in nächster Zeit weitergeführt.
Mehr Infos und Meinungen zur Diskussion
gulli: die Kreativwirtschaft traf auf ihre Kritiker
musikpirat: c/o pop – Werte. 2.0 – Gesitiges Eigentum vs. Netzkultur – ein Kommentar
Auch interessant:
pop culture 2.0 – Breitband auf der c/o pop
400% mehr YouTube Uploads
30.06.09 Seit Freitag dank dem neuen iPhone
Oh, oh – da blüht dem ohnehin schwer unrentablen YouTube ein richtiger Kracher. Google gab gestern bekannt, dass die Video-Uploads bei YouTube um satte 400% seit dem vergangenen Freitag gestiegen seien. Das lässt sich fast nur auf den Release des neuen iPhone 3GS zurückführen, das weltweit bereits über eine Million Mal verkauft wurde. Während das Design gleich geblieben ist, haben sich vor allem die inneren Werte des mobilen Alleskönners verbessert. Neben der doppelten Rechengeschwindigkeit, ist das iPhone nun auch in der Lage Videos aufzunehmen – und direkt auf YouTube (oder MobileMe) hochzuladen. Mit der Möglichkeit Videos sogar über 3G-Netzwerke (UMTS oder Edge) aus der Hand ins Internet zu übertragen, ist es kein Wunder, dass Millionen neue Schnipselchen eingereicht wurden.
Dabei nimmt YouTube’s Upload-Traffic nicht erst seit Freitag zu. Music Ally hat herausgefunden, dass mobile Uploads um unglaubliche 1700% in den letzten sechs Monaten zugenommen haben. Ein eindeutiger Trend: Mit immer mehr videofähigen Handys und erschwinglicheren Raten für mobiles Internet werden die privaten Nutzervideos zunehmen.
Musiker können davon durchaus auch profitieren. So wird es immer wahrscheinlicher, dass auch ein noch so kleines Kellerkonzert im Netz landet. Wer sich richtig in Szene setzt, hat gute Chancen auf eine annehmbare Promotion.
Da viele kreative Köpfe dieses Blog lesen: Habt ihr schon das neue iPhone 3GS ausprobiert?
Tausende Tonnen von Videos bei YouTube gingen nämlich schlichtweg auf Tests zurück. Eine Auswahl an kurzen Ausschnitten von Baseball-Spielen, Besuchen bei Großmutter oder aus dem Apple Store gab es auf der ganzen Welt zu sehen. In dem Sinne, frohes Filmen!
via Ars Technica
Foto von Apple
Bands live im Social Network
25.06.09 Facebook, Ustream und die Jonas Brothers machen's vor
Live ist das neue Stichwort für die sozialen Netzwerke dieser Welt, zumindest wenn es nach Anbietern wie Ustream geht. Der Anbieter für Live-Streaming hat nun eine Partnerschaft mit Facebook begonnen. Bands und Unternehmen können fortan in ihrem Profil verschiedenste Sendungen direkt übertragen. Die Firmen dahinter haben zudem die Möglichkeit, ihre Aktionen mit Bannern & Co. im Netzwerk zu bewerben.
Dabei ist Ustream so überzeugt von sich, dass es deutlich sagt: “Wir suchen uns aus, mit wem wir zusammenarbeiten.”
Die “Jonas Brothers” kamen als Erste in den Genuss des neuen Dienstes und konnten, nach eigenen Angaben, einen recht großen Erfolg verbuchen:
· 1.5 million unique posts were made via Facebook Live Feed
· 23K average posts per minute
· More than 100K users joined the webcast after seeing their friend’s comment on Facebook
· 974K total unique viewers watched the one hour webcast
· Ustream reports the Jonas Brothers webcast on Facebook surpassed the largest live video event they have hosted for any music artist
Weitere Bands sollen folgen. Der Vorteil ist, dass die Konsumenten über mehrere Wege unmittelbar mit ihren Stars kommunizieren können – egal ob via Video oder Nachricht. Der Kostenpunkt für derart große Aktionen bliebt geheim, ansonsten kann aber jeder beliebige User eine Live-Schalte bei Ustream starten.
In den Staaten setzt sich damit das Geschäft um Live-Streaming-Videos immer stärker durch. Der Konkurrent Kyte hatte bereits vor kurzem verstärkt Musik-Events online gebracht und Hulu zuletzt ein Konzert gestreamt. Bis der Trend auch nach Deutschland überschwammt, sollte es nicht mehr lange dauern.
via Music Ally, Ustream
Video: Das Friedhofskonzert aus der Konzertreihe FreiZeitArbeit
18.06.09 Der Tod als musikalisches Ausdrucksmittel
von Jörn Goetze ⋅ Ein Kommentar
Applaus auf einem Friedhof? Eigentlich ein Unding. Doch diesen Beifall haben sich die Musiker die beim Friedhofskonzert aufspielten redlich verdient. Im Mai lud das Forum für Zeitgenössische Musik Leipzig (FZML) anlässlich ihrer Konzertreihe FreiZeitArbeit zu einem abendlichen Gräberrundgang und stellte ein vielschichtiges Programm auf die Beine.
Warum sich die letzte Ruhestätte bestens zur musikalischen Bespielung eignet, erklärt das FZML in seiner Pressemappe.
Ziel der Konzertreihe FreiZeitArbeit ist es nicht nur, Musik an ungewöhliche Orte zu bringen, sondern eine künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Orten und ihren gesellschaftlichen Stellenwert zu führen. Insofern ist der Friedhof als letzter Trauerort für die Breite der Bevölkerung ein würdiger und anregender Konzertort.
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