Tag: MySpace


The Death of MySpace (2003-2010)
 

Zum Wochenausklang gibt es ein witziges Video zum Tode von myspace. Für Musiker mag myspace noch ein sinnvolles tool sein, aber für den Rest ist es seit langen schon Schnee von gestern bzw. wurde die einstige Goldgrube von Rupert Murdoch von Facebook überholt. So ruhe in Frieden lieber Tom und Film ab.


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via twitter @tanith


MySpace setzt alles auf Musik

MySpace setzt alles auf Musik

23.10.09 Abschied vom Kampf gegen Facebook

von   Ein Kommentar

 

MySpace CEO Owen Van Natta hat gestern die Losung ausgegeben: “We’re focused on a different space.” Facebook ist nicht länger der direkte Konkurrent, viel mehr wolle man sich nun auf das Musik-Geschäft konzentrieren. Mit neuen Features und einem größer werdenden Musik-Video-Sektor will man nicht unbedingt zurück an die Spitze, sondern vor allem das Überleben des Ur-Netzwerks sichern.

Dass die Welt des Webs schnelllebig ist, wissen wir ja alle schon. 2003 wurde die bekannte Community gegründet, auf der zu spitzen Zeiten jeder war. Über 250 Millionen Nutzer. Doch in letzter Zeit ist eher Ruhe eingekehrt. Wer ist denn schon noch bei MySpace aktiv? Seine sozialen Kontakte pflegt man heute bei StudiVZ oder ähnlichen Netzwerken. International hat Platzhirsch Facebook satte 300 Millionen registrierte Nutzer, von denen die Mehrzahl das Netzwerk ziemlich aktiv nutzt.
Kein Wunder, dass sich MySpace, das zur News Corp. gehört, nun dem letzten Strohhalm zuwendet. Und dass ist gar nicht so dumm.

Denn MySpace’s Stärke waren schon immer die Musiker. Auch aktuell nutzen viele Indie Bands die Plattform, um ihre Musik unter die Leute zu bringen. Genau hier will man ansetzen: Die neuen “Artists Dashboards” sollen jedem Künstler kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Mit dem Analyse-Tool sollen neben Statistiken über die Abrufe des Profils und der Songs auch demografische Daten über die Fans, deren Alter und Herkunft, angezeigt werden.
Darüberhinaus integriert MySpace zunehmend iLike. Den Social Music-Dienst hatte das Unternehmen im August für geschätzte 20 Millionen US-Dollar erworben. iLike ist besonders für seine Applikationen bekannt, die auch in anderen sozialen Netzwerken (vor allem Facebook) großen Anklang finden. Unlängst schoss MySpace hier seine Musik-Video-Sparte hinzu. Werden Songs oder Videos nun gezeigt – egal wo – gehen die Umsätze an MySpace.

Ob das reichen wird ist fraglich. Experten halten die Abkehr vom Kampf gegen Facebook aber für richtig – und den vermutlich letzten sinnvollen Schritt. Der hart umkämpfte Musik-Markt wird sich aber auch nicht im Schlaf erobern lassen…

via RWW


 

Bei MySpace Music steht Musikern nun auch ein kostenloses "artist dashboard" zur Verfügung. Neben einem Analaysetool kommt auch iLike sinnvoll zur Verwendung, um die Musik weiträumig verbreiten zu können. Ausserdem wird neben Amazon nun auch iTunes integriert. Für Fans gibt es mehr Videos.

c.net: MySpace blasts out new music features
techcrunch: Web 2.0 Summit: V For Van Natta: The Socialization Of Content


myspace: What’s going on?

myspace: What’s going on?

10.09.09 Fehlermeldungen statt Community

von   kommentieren

 

Seit einigen Tagen ist bei myspace tote Hose und es ist gut möglich, dass das einstige Flaggschiff in Sachen Community langsam auseinanderbricht.
Der Player funktioniert nicht, Blogbeiträge sind nicht abrufbar, die Suche nach Leuten ist ein Ding der Unmöglichkeit und das Mailsystem ist ebenfalls down. Schaut man beim fulminanten Dein myspace Team in die Kommentare, dann liest man Einträge wie diesen.

"sagt mal ihr arschies, würdet ihr mal auf eine meiner 4 mails antworten? ich würde hier gerne weg, kriege aber den account nicht gelöscht, weil ihr mich nicht meine mail updaten lasst.. Ja oder soll ich persönlich vorbeikommen?"

Auch schön ist dieser Hilferuf.

"Das iss der Burner… mein Profil geht seit einer Woche nich mehr…. ungültiger Friend ID und dann jault man hier wegen nen Smiley rum.. ich fass es einfach nich..HILFE…MYSPACE..ICH HAB EIN PROBELM… KÜMMERT EUCH DA ERST MAL DRUM..UM MEINE PAGE.. nich um nen Smiley…!!!!!!!!!"

Folgt nach dem im Juni angekündigten Stellenabbau nun das grosse Chaos? Alle Anzeichen deuten auf ein langsamen Tod der Plattform. Da hilft es auch nicht, wenn man coole Praktikanten zur Mitgestaltung sucht. Es hapert eindeutig an kompetenten Fachpersonal. Wer will schon auf einer Plattform vertreten sein, die nur noch Fehlermeldungen ausspuckt?

Ich bin mal gespannt, wie lange die unzumutbaren Unzulänglichkeiten noch andauern, befürchte aber, dass sich so schnell nichts ändern wird. Praktikanten werden sich finden, neue User wohl kaum. Und die User, die noch dabei sind werden wohl entnervt das Weite suchen.


myspace: Die Nr. 1 ist "ugly like hell"

myspace: Die Nr. 1 ist "ugly like hell"

02.09.09 Vom Still legen, Löschen und Zerschiessen von Profilen

von   2 Kommentare

 

Vor einigen Tagen habe ich einer Diskussion gelauscht, bei der es um die Vorteile von myspace (MS) für Musiker ging. Fazit des Gesprächs: Musiker, vor allem junge Bands und Artists sollten sich dort präsentieren und vernetzen. Der Grund für ein Profil bei MS liegt auf der Hand. Es gibt bis heute keine andere Plattform für Musiker, die dem Netzwerk das Wasser reichen könnte. Es wird zwar viel gemeckert (teilweise auch zu Recht) aber für Musiker ist myspace momentan die NR.1.

Trotzdem gibt es Künstler, die der Plattform den Rücken kehren.
Angelika Express legten im Juli ihr Profil still und sorgten damit in der Netzwelt für Aufsehen. Die Gründe hierfür wurden auf der eigenen Seite ausführlich erklärt und zum Schluss noch darauf hingewiesen, dass myspace in naher Zukunft als relevante Plattform ausgedient haben wird. Ob die Band damit Recht hat, wird sich zeigen. Artikel weiterlesen


Bye bye iLike, hello Spotify

Bye bye iLike, hello Spotify

26.08.09 Facebook findet schnell einen neuen Musikpartner

von   2 Kommentare

 

Kaum berichten wir, dass iLike von MySpace übernommen wurde und sich Facebook einen neuen Musikpartner suchen muss, da schneit eine interessante Neuigkeit herein. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg verkündet in seinem Profil, dass er Spotify so gut findet. Ist der schwedische Dienst der große Nachfolger oder ist alles nur eine Ente?

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MySpace kauft iLike

MySpace kauft iLike

20.08.09 Neue Wege im Kampf gegen Facebook

von   3 Kommentare

 

MySpace gelingt ein erster Schlag gegen Facebook. Das Unternehmen, welches zu Rupert Murdochs News Corp. gehört, gab nun offiziell bekannt, dass es iLike übernehmen wird. Für geschätzte 20 Millionen US-Dollar (rund 14 Mio. Euro) dürfte man dem ärgsten Konkurrenten einen gehörigen Schrecken eingejagt haben. Zugegeben: Der Deal kommt nicht gerade überraschend, berichten doch schon verschiedene Quellen die ganze Woche über die Verhandlungen. Allerdings war iLike bislang zentrales Merkmal der musikalischen Sparte von Facebook.

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Seit 26. Juni kann man die erste myspace Compilation käuflich erwerben.
Die 42 Tracks gibt es für 20,95€ (Doppel CD, Amazon) oder 12,98€ (MP3, Amazon). Mit dabei sind Placebo, Death Cab for Cutie, Peaches, Maximo Park, MGMT und und und…. .

myspace Usern, denen das jedoch noch zu viel cash ist, können bis zum 12.Juli an dem My Playlist is better than your Playlist Contest teilnehmen und entweder den Hauptpreis von 500€ oder täglich ein playlist merch Paket abstauben.

myspace playlist Vol.1


MySpace Chef wird abgelöst

MySpace Chef wird abgelöst

27.04.09 News Corp. denkt (endlich) um

von   kommentieren

 

Nachdem MySpace Anfang des neuen Jahrtausends der absolute Renner war, driften die meisten Nutzer heute zu anderen Netzwerken ab. In Deutschland sind das natürlich besonders studiVZ und Wer-kennt-wen, die dem internationalen Spitzenreiter Facebook um Längen nachstehen. Die Plattform aus Palo Alto hat bereits 200 Mio. Mitglieder in seinen Bann gezogen. Dass sind zwar numerisch 60.000 weniger als MySpace vorzuweisen hat, aber der Trend ist klar. Während Facebook innovativ in alle Richtungen ausbaut, sich mit Blogs vernetzt und demnächst auch Musik anbieten möchte, bleibt MySpace ein bunter Spielplatz der (zumeist hässlichen) Homepages.
Einzig Musiker bleiben ihren Profilseiten weitestgehend treu. Aber wie lange noch? Bei MySpace findet nun eine “Zeitenwende” statt.

Nach vielen Jahren im Dienst tritt das Führungsduo, auf Druck des Mutterkonzern ab. Die Firma des Medienmoguls Rupert Murdoch, News Corp., kaufte 2005 das Portal für rund 580 Millionen US-Dollar. Nun übernimmt ein alter Bekannter aus Murdochs Reihen das Geschäft bei MySpace: Jonathan Miller, Ex-AOL-Manager, wird zumindest übergangsweise die Leitung inne haben. Während “AOL” vielleicht einen eher staubigen Eindruck hinterlassen könnte, ist doch mit jeder Menge Innovation zu rechnen. Miller zeichnet außerdem verantwortlich für das mehr als erfolgreiche Premium-Video-Portal Hulu.
Die Branche rätselt mittlerweile, ob Owen Van Natta, ein früher Facebook Manager, den Chefposten bei MySpace demnächst übernehmen wird.

Nicht nur technisch besteht großer Aufholbedarf. Besonders die gefährdeten Werbeeinnahmen dürften der News Corp. Sorgen machen, denn in den letzten drei Jahren hatte Google gut 900 Mio. US-Dollar für die Ad-Words-Anzeigen auf der Plattform als Fixbetrag bezahlt. Durch schwindende Nutzerzahlen und mangelende Verweildauer geben sich die Vertreter des Suchmaschinendienstes nun aber skeptisch.
Zwar sorgte MySpace Music international für Furore und sollte, Gerüchten zufolge, auch noch im 2. Quartal nach Deutschland kommen. Aber dies allein wird wohl kaum für die Rettung sorgen. Facebook weiß deutlich besser, die sozialen Aktivitäten zu vernetzen. Wenn man dort noch eine Basis für Bands einrichtet (mit den Fan-Profilen ist man schon auf dem rechten Weg), kann MySpace einpacken.


MIDEM 2009

MIDEM 2009

24.01.09 Wir fassen zusammen

von   kommentieren

 

Der wunderschöne Süden Frankreichs begrüßt jedes Jahr die Krönung des Musik Business – von den großen Labels bis hin zu vielversprechenden Startups sind alle dabei. Weil wir leider nicht in Cannes waren (vielleicht wird’s ja nächstes Jahr was), stellen wir euch wenigstens die Messe in Zitaten vor:

“EMI hat mich verklagt, weil ich Menschen die Möglichkeit geboten habe, ihre Musik online zu speichern. Das ist ‘ne ernste Angelegenheit, weshalb ich hier nicht persönlich sein kann.” — Michael Robertson, CEO MP3Tunes, via Live-Schaltung.

“Manche nutzen es einfach nicht. Die verpassen das gesamte Angebot!” – Nokia’s Tero Ojanpera enthüllt, dass einige der all-you-can-eat Comes With Music Sets lediglich telefonieren (und keine Musik downloaden) möchten.

“It kills me.” – Courtney Holt, Chef von MySpace Music, antwortet auf die Einstellung der Bemühungen um einen Facebook Musikdienst. Mehr dazu hier und zur MySpace Music Zukunft hier.

“Es scheint so, als seien wir umgeben von einem stetig wachsenden Chor pseudo-intellektueller Cyber-Professoren, die uns glauben machen dass ihre Visionen höheres Denken seien. Und diese Ansichten herauszufordern sei nichts geringeres als Irrlehre und Hochverrat.” – Feargal Sharkey, Chief Executive of U.K. Music.

“Ich werde nicht meine Hosen runterlassen und einfach jeden Deal annehmen, der auf den Tisch kommt. Ich denke nicht, dass ein Major Label besser ist als Koch Records.” – Bob Frank, Chef von Koch Records ist immer noch nicht mit den MySpace Music Bedingungen zufrieden.

“In einigen Jahren wird man die Musikindustrie nicht wiedererkennen können.” – Jim Balsillie, Co-CEO des Blackberry-Herstellers Research In Motion, reiht sich ein…

“Ich denke das ist bedauernswert.” – Google’s Leiter für Content Partnership David Eun über Warner Music’s Rückzug aus YouTube.

Besten Dank an die Jungs von Billboard.biz!