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Indies verklagen Google
24.10.09 Staatsanwalt ermittelt wegen Urheberrechtsverletzung
Rechtsanwalt Jens Schippmann, der viele unabhängige Künstler, Verlage und Labels vertritt, ist entsetzt. “Das Maß der kriminellen Energie der YouTube-Verantwortlichen im Google-Konzern übersteigt die bisherigen Erkenntnisse aus dem Betrieb von File-Sharing-Börsen wie Rapidshare, Bearshare und anderen bei weitem, denn YouTube hat sich auf die Fahne geschrieben, die illegale Verbreitung von Musik auch noch massiv in der Öffentlichkeit durch Google zu bewerben; das Ausmaß der Rechtsverletzungen und des Schadens der deutschen Musikwirtschaft ist verheerend.” Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Es dreht sich alles um Musikvideos, die illegal auf YouTube gelandet sind und dort nicht wieder verschwinden, obwohl man die Verantwortlichen nicht nur mehrfach darauf hingewiesen habe, sondern vor allem schon Anfang des Jahres eine Zivilklage eingereicht hatte. Die Songs von Sarah Brightman oder Jon Caffery können auf der Plattform angehört werden, während die Inhaber der Urheberrechte noch nicht einmal entsprechende Vergütungen dafür erhalten.
Google lässt die Kläger im Regen stehen. “Wenn man sämtliche der inzwischen rund 9.000 Videos der Künstlerin Sarah Brightman manuell zur Löschung bringen wollte, und pro Video zehn Minuten benötigte, wäre der Betroffene fast 200 Arbeitstage im Jahr damit beschäftigt”, rechnet der Produzent Frank Peterson vor.
Henning Dorstewitz, Pressesprecher von YouTube Deutschland, weist die Anschuldigungen entschieden zurück. So hätte man beispielsweise eine Software entwickelt, mit der die “Rechteinhaber schnell und einfach Videos mit ihren Inhalten auf YouTube finden, blockieren oder für unser Werbeprogramm freischalten lassen” können. Man habe sich nicht strafbar gemacht und arbeite auf der ganzen Welt eng mit den Inhabern der Urheberrechte zusammen.
Das Verfahren ist nicht der einzige Streit, der YouTube-Eigner Google anhängt. Immer noch ist man sich mit der GEMA uneins über die Vergütung für abgespielte Songs und in den USA lauert Viacom mit einer Multi-Millionen-Dollar-Klage.
via NewTeeVee, MusikWoche, NETZWELT.de
Google will anscheinend auch direkt ins Musikgeschäft einsteigen. Mit dem Majors sei man bereits in Verhandlungen und der neue Dienst soll vorerst in den USA an den Start gehen. Ob die Datenkrake Downloads oder Streaming oder Beides anbietet, darüber gibt es noch keine Informationen.
techcrunch: New Google Muisc Service Launch Imminent
Google öffnet Musik-Download
31.03.09 Ein Blick in Chinas Markt
Leider (oder zum Glück?) begibt sich Google nicht in einem westlichen Land auf den Markt der Musik-Downloads, verschenkt dafür aber in China Titel. Finanziert durch Werbeeinnahmen stellen die Majors Sony, Universal und Warner sowie 400 Independent Labels Teile ihrer Kataloge zum kostenlosen Download zur Verfügung. Zu dem Angebot sind auch Songs von U2, Kayne West oder Beyonce zu zählen, die Hitlisten führen trotz großer Bekanntheit der amerikanischen Stars aber – wie üblich – chinesische Künstler an.
Artikel weiterlesenMuziic könnte MTV ersetzen, aber ist es legal?
09.03.09 YouTube-Suchtool auf dem Prüfstand
In der Blogosphäre hat die Applikation schnell die Runde gemacht. Ein 15 jähriger Teenie programmiert ein erstaunlich cooles Programm, das den Zugriff auf Musik und -videos so einfach macht wie selten zuvor macht. David Nelson verspricht es sei nicht nur kostenlos, sondern auch 100% legal. Aber die Wahrheit scheint weit ab davon zu liegen.
Artikel weiterlesenYouTube verkauft Downloads
13.02.09 Kann man damit Geld verdienen?
Um die Frage des Untertitels gleich zu beantworten: Generell kann man schon damit Geld verdienen, aber gerade viel wird es wohl nicht.
YouTube bietet ausgewählten Nutzern an, ihre Videos für einen “kleinen Betrag” zum Download anzubieten. Wer die MP4-Dateien offline verfügbar machen will, muss aber auch nichts berechnen. Was bedeutet das nun für Musiker und die Branche?
YouTube bringt UMG 100 Mio. Dollar
22.12.08 Warner verdient weniger, und sperrt alle Videos auf dem Portal
Na, wie konnte das denn passieren!? Während die Universal Music Group (UMG) meldet, dass sie viele Millionen Dollar mit dem Video-Geschäft in diesem Jahr verdienen konnte, gibt Warner an, nur knapp 7 Mio. bekommen zu haben.
Prompt platzt der Deal mit YouTube und die Verwirrung ist perfekt.
YouTube Live mit 700.000 Zuschauern
26.11.08 Kann man da von einem Erfolg sprechen?
YouTube Live, und da sind sich wohl alle einig, war besonders für eine Sache gut: Promotion.
Viel wurde im Vorfeld darüber geredet, wer sich Videos im Portal ansah wurde immer wiede mit Werbung für das “Event” konfrontiert. Doch kann man bei der Aktion von einem Erfolg sprechen?
TechChrunch berichtet über den neuen Vorstoß von Google, YouTube besser zu monetarisieren. Um die (schweine)teure Akquisition irgendwie wieder hereinzuholen, präsentierte man gestern “YouTubevertorial”.
Die Idee ist äußerst simpel, aber könnte sich als effektiv erweisen. Unter Musikvideos, sowie Filmtrailern und Videospielausschnitten, wird eine Sektion “Download This Song” (o.Ä.) platziert. Nutzer können dann beispielsweise per Klick bei iTunes oder Amazon zuschlagen.
Google startet in China in Kooperation mit dem chinesischen Musikdienst top100.cn und diversen Labels einen Download Plattform, bei dem sämtliche Songs kostenlos herunter geladen werden können.
Damit will Google.cn seinen Marktanteil von momentan 26% nach oben schrauben.
Laut chinesischer Marktforschern, laden sich 90% der Internetnutzer ihre Musik illegal herunter und nutzten dazu größtenteils die Suchmaschine Baidu, die einen Marktanteil von 65% besitzt.
Europäische Labels werden sich sicherlich Googles Vorstoß als Feldversuch genau anschauen und analysieren ob und wie gut dieses Konzept funktioniert.
Gelesen bei gulli.com
Der Sound Index stellt die Top 1000 des Musikbusinness zusammen. Dafür durchforstet die neue Seite der BCC Internetseiten, wie Google, Bebo, MySpace, iTunes, YouTube oder Last.fm. Artikel weiterlesen