Eine Frage, die vielen Musikern als auch Fans auf den Nägel brennt lautet:
Ist eine effiziente und lukrative Ökonomie digitaler Medien im Internet möglich ohne dabei die Urheberrechte durch grenzwertige Überwachungsmethoden zu verschärfen?

Die in Frankfurt am Main ansässige SellYourRights GmbH will mit ihrer gleichnamigen Vermarktungsidee SellYourRights beweisen, dass es funktionieren kann. Das Ziel der Macher: Eine freie und unkontrollierte Nutzung digitaler Medien im Rahmen von Creative Commons Lizenzen zu ermöglichen und gleichzeitig die kreativen Anbieter von digitalen Produkten angemessen zu entlohnen. Wie dieser auf den ersten Blick komplizierte Spagat konkret und hinsichtlich der Musikvermarktung aussehen soll, möchte ich kurz erläutern.

Bei SellYourRights bieten Musiker ihre digitalen Produkte dem gesamten Markt zum Kauf an. Das bietet ihm als auch den Käufern Vorteile. Der Anbieter sichert sich sein finanzielles Interesse am Produkt direkt bei einer Veröffentlichung, dem Käufern werden umfangreiche Nutzungsrechte eingeräumt.

Die Musikpiraten läuten die erste Runde des Free! Music! Contest ein. Nachdem Vorbild des Open Music Contest, der dieses Jahr nicht stattfindet, wollen die Veranstalter einen Sampler und einen Free! Music! Event initiieren. Dafür suchen sie Musiker, aber vor allem Spender und Sponsoren.

Bis zum 31. Juli können sich Bands mit einem Musikstück, das unter einer Creative Commons-Lizenz steht bewerben.

Alle weiteren Infos erfahren sie hier.

Bild via Flickr von Deposto

Seit einem halben Jahr streamen die Macher von n0theen freie Musik und haben sich bei mir schon ihre Lorbeeren verdient.

Nun will man eine erste Compilation mit dem Titel "thanks for n0theen" veröffentlichen und sucht dafür Musiker, die ein bisher unveröffentlichtes Stück zur Verfügung stellen. Diese Compilation wird es kostenlos unter einer Creative Commons Lizenz geben.

Alle weitere Infos dazu können sie direkt bei n0theen abrufen.

Am 12. und 13. Juni wird auf der Cologne Commons der Fokus auf freie Musik und Netlabels gerichtet. Dabei wollen die Veranstalter in Theorie und Praxis beweisen, dass gerade das Internet eine außergewöhnliche Plattform für junge und unbekannte Künstler darstellt.

In den Workshops widmen sich Fachspezialisten der Selbstvermarktung im Web und zeigen jungen, aufstrebenden Musikern anhand neuer Ideen, Vertriebswege und Verdienstmöglichkeiten innovative Orientierungspunkte für einen nachhaltigen kulturellen Austausch von Musik.

"Das Internet verstehen die Köpfe hinter der Cologne Commons als Chance und den freien Vertrieb von Musik unter Creative Commons-Lizenzen als Lösung."

Wer sich seine Musiksammlung mal eben mit knappen 6GB legal erweitern will, dem sei ein Ausflug zu diesem Torrent empfohlen. Insgesamt 1267 mp3s vom South by Southwest music festival sind dort DRM frei geparkt und warten auf eine liebevolle Hörerschaft.

via netzpolitik

Gerade höre ich auf meinem Lieblings 24/7 open source/Netaudio Stream n0theen die Sendung Kreislauf.Fm.

Mogwai, seinerseits Moderator mit einer begnadeten Radiostimme, stellt diesmal das Netlabel Stadtgrün vor und hat mit Axel Bergk aka lomov, einen Betreiber vors Mikro geholt.

Das Internetportal für freie Musik Jamendo will mit seinen neuesten Projekt seinen Nutzern eine "Alternative zur GEMA" anbieten. Diese beinhaltet neben kostenlosen Downloadmöglichkeiten für private Nutzer auch eine automatisierte kommerzielle Lizenzierung.

Mit jamendo Pro will man Gewerbetreibende Dienstleistungsbranchen (Restaurants, Hotels, Einzelhandel, Fitnessstudios, Kreuzfahrtschiffe – also überall wo Musik zu Berieselung läuft) mit einem Portfolio von über 180.000 Stücken zu günstigen Preisen beglücken. Über einen mehrere Kanäle umfassenden Stream, der einem werbefreien Radiosender gleicht will man das Vorhaben technisch realisieren.
Die Macher wagen sich damit in einen Bereich vor, der fast ausschließlich von der GEMA kontrolliert wird.

Mehr dazu gibt es bei gulli

Maurizio Miceli beglückt die Netlabelgemeinde im zweiten Teil der Tribute To Netlabel Reihe mit vier Mixen. Ob Dubtechno, House, Minimal oder Chill, der Italiener trifft mit schönen Tracks und gutem Mixing den Nerv der Zeit. Der Abgehfaktor wird weitgehend außen vor gelassen. Erst beim dritten Mix, kann man den Partyfinger rausholen doch der Fokus beleuchte auch beim Minimal Mix die Deepness. Chill ist der Abgang, das Warten auf den nächsten Mix vom Verehrer der Netlabel.

Tribute To Netlabels II ( Part One Dub Techno Mix )

Tribute To Netlabels II ( Part Two Deep House Mix )

Tribute To Netlabels II ( Part Three Minimal Mix )

Tribute To Netlabels II ( Part Four Chill Out Mix )

Mehr Infos dazu plus Tracklists gibt es bei deep in dub

In Sachen freier Online-Musikvertrieb geht openpot 2.0 einen innovativen als auch fairen Weg.
Künstler und User können kostenlos auf die Plattform zugreifen und jeder Download wird mit 10 werbefinanzierten Cent vergütet, die an den Künstler gehen.

Phlow phlow-magazine.com die englische Ausgabe vom Magazin für Netzkultur und MP3 feiert seinen ersten Geburtstag.
Dazu gibt es die freie Chill Out Compilation "Nivel del Mar Vol.1" zum Anhören und Runterladen.

Herzlichen Glückwunsch an die Macher und weiter so.
Ein treuer Leser.

Und nun ein schöne Fahrt mit dem Bötchen.