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Nur jeder 4. Musiktitel via iTunes

Nur jeder 4. Musiktitel via iTunes

27.08.09 CDs immer noch groß

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In den USA hat der digitale Musikvertrieb einen weitere Steigerung hingelegt: Von 30% auf 35% hat der Anteil an Downloads zugenommen. Der größte Teil entfällt aber immer noch auf die herkömmlichen CDs. Mit 65% sind die Compact Discs der wichtigste Vertriebsweg für Musik, was für viele unserer Leser sicher nicht ganz nachvollziehbar sein mag. Aber selbst in einem derart technisierten Land wie den Vereinigten Staaten stehen die Käufer nach wie vor auf handfeste Tatsachen. Besonders Alben halten den Umsatz weiterhin hoch. Hält das Wachstum von 15 bis 20 Prozent jedoch an, so glauben Analysten, dass Ende 2010 mehr Musik per Download verkauft werden wird als auf CD

Immerhin 69% der digitalen Musikeinkäufe entfallen auf den Branchenriesen iTunes von Apple. Amazon ist abgeschlagen auf Rang 2, mit 8 Prozent. Insgesamt machen die Verkäufe über iTunes schon stattliche 25% des gesamten Musikvertriebs aus (Vorjahr: 21%).

Ganz verschwinden wird die CD wohl trotzdem nicht. Die Frage ist allerdings, ob ein anderer Trend Primus iTunes noch überholen könnte. Immer deutlicher zeichnen sich Abo Modelle als favorisierte Variante ab, zukünftig Musiktitel legal zu beschaffen. Vielleicht sehen wir in diesem Bereich bereits in den nächsten Jahren eine signifikante Entwicklung, auch wenn heute die Angebote noch nicht ganz stimmig scheinen, weil etwa die Kombination aus Hard- und Software nicht stimmt oder enge Verträge (manchmal sogar noch DRM) aufgebunden werden.
Bis dahin können wir sagen: “iTunes lebe hoch.”

via ars technica


Funktioniert werbefinanziertes Web Smart Radio?
 

Der Strategiewechsel im Hause iLike wirft Fragen auf, ob werbefinanzierte Web Smart Radios (sprich Dienste wie Last.fm oder Steereo) überhaupt funktionieren können. iLike, das besonders durch seine Applikationen in großen sozialen Netzwerken, wie Facebook oder Bebo, Millionen Anhänger gefunden hat, soll schon sehr bald seinen eigenen Music Store starten. Man sei bei min. drei der vier Major Labels zu Vertragsabschlüssen gekommen. Bislang verlinkt der Dienst, bei dem man Musik empfohlen bekommt, nur auf Amazon und iTunes.

Nach eigenen Angaben des iLike CEO, Ali Partovi, läuft das Werbegeschäft gut, seit 8 Monaten habe man einen positiven Cashflow. Jedoch ist der Markt in einer Finanzkrise äußerst instabil und Werbekunden kürzen immer mehr Ausgaben. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Nutzer beim Hören schlichtweg nicht gebannt auf eine Anzeige schauen, sondern das Web Smart Radio als Nebenbei-Medium nutzen.

Dabei könnte iLike zu einem besseren iTunes-Herausforder werden, als es Microsoft, MTV oder Wal-Mart in den USA waren. Die Letztgenannten mussten schon nach kurzer Zeit merken, dass sie dem Platzhirsch nicht das Wasser reichen konnten. iLike zehrt hingegen von über 120 Mio. Unique Usern pro Monat, denen stets neue Musik empfohlen wird – etwa durch Freunde, über Video Botschaften oder Tweets ihrer Lieblingsbands.
Und viel mehr als zu hoffen, die Kundschaft von iTunes wegzulocken bleibt – ohne ein innovatives Verkaufsmodell – auch nicht.

Absolut kostenlose und werbefinanzierte Web Smart Radios schießen derzeit aus allen Ecken und Enden. Mit Steereo, imeem, Last.fm & Co. ist der Markt gut besetzt. Einige setzen sicherlich auf Premium Accounts, andere eben auf eigene Stores. Klar scheint, dass reine Werbung keine roten Zahlen bringt.
Nicht zuletzt zeichnet sich der Kampf gegen den Riesen iTunes als schwierig ab. Einzig Amazon’s MP3-Laden konnte dank günstigeren Preisen und einfacher Handhabung Boden gut machen. Hierzulande kann sich Musicload einigermaßen behaupten.

Für Web Smart Radios heißt es nun aber: “Think fast.” Die Phase der Marktkonsolidierung hat schon längst begonnen. Wer nicht schaltet, muss schließen.

via CNET


Walmart lässt DRM-Musik doch nicht verfallen

Walmart lässt DRM-Musik doch nicht verfallen

30.09.08 Kunden müssen schnell sichern

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UPDATE: Sie tun’s doch nicht. Die Marketingabteilung muss wohl etwas von dem öffentlichen Wirbel mitbekommen haben, den die Aktion verursacht hat. Darum verspricht Walmart nun, die DRM-Server auf unbestimmte Zeit weiterlaufen zu lassen. Man solle aber zur Sicherheit trotzdem ein Backup auf CD machen.

Das umsatzstärkste Unternehmen der Welt, Walmart, schließt innerhalb kürzester Zeit seinen DRM-Server. Per E-Mail wurden die Kunden des hauseigenen Musikdienstes informiert, dass sie möglichst schnell ihre gekauften Stücke auf CD sichern sollen.

Seit Februar 2008 werden nur noch freie MP3s zum Download angeboten. Alles, was in den 6 Monaten zuvor gekauft wurde (und immerhin scheint der Music Store doch so einige Kunden gehabt zu haben), geht nicht unbedingt gleich verloren, wie die ersten Worte des SPIEGEL Online Artikels (“Schock für US-Kunden”) vermuten lassen.
Das Digital Right Mangement (DRM), was zumeist in den WMA-Dateien integriert ist, riegelt nur eine Vervielfältigung ab. So kann man die Songs z.B. nicht auf anderen Rechnern abspielen oder unendlich oft brennen, wie man es eben mit einer handelsüblichen MP3 machen kann. Sichert man nun nicht rechtzeitig alle Stücke auf CD, besteht die Gefahr, dass die Daten bei einem PC-Wechsel oder -Absturz verloren gehen, weil ein erneuter Download unmöglich gemacht wird.

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Heute Morgen eröffnete Napster den "world’s largest and most comprehensive MP3 store" unter www.napster.com/store. Alle vier Majors und eine Sammlung von 6 Millionen Titel sind mit im Boot. Die Preise liegen ungefähr bei 0.99 Dollar für einen Single-Track und 9.95 Dollar für ein Album. Man darf gespannt sein, wie Napster zukünftig erfolgreichen Shops wie Amazon und iTunes gegenüber steht. Hier ein interessanter Beitrag von Wired zum Thema.

gelesen bei www.hypebot.com