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Lächerliche Zahlen für Comes With Music

16.10.09 Zum Start in Dtl. nur 2000 User

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myoon: Lächerliche Zahlen für Comes With Music

Die Zahlen sehen nicht gerade rosig aus. Nokia Comes With Music (CWM), der Dienst bei dem die Kunden mit dem Handy eine Art Musikflatrate einkaufen, hat nach dem Start in Deutschland bis Juli keine 3000 Nutzer angezogen. Gestartet im Mai, liegen dem britischen Music Ally Zahlen vom Juli vor. Innerhalb dieser Monate wurden nur 2673 Konten aktiviert. In anderen Ländern der Welt sieht es nicht viel besser aus. Nach fast einem Jahr gibt es in Großbritannien nur rund 32.000 User, in Italien und in der Schweiz sind es sogar unter 1000 Menschen, die sich für CWM entschieden haben.

Ein Sprecher von Nokia verteidigt das Produkt trotzdem. Es sei eine Innovation, die gravierende Neuerungen für Kunden und Unternehmen bedeuten würde. Man werde an Comes With Music festhalten und es in weiteren Ländern einführen und neue Partner gewinnen. Einen konkreten Kommentar zu den schlechten Nutzerzahlen wollte man nicht geben.

Gründe für das Scheitern von CWM können an vielen Stellen gesucht werden. Häufig wird die schlechte DRM-Politik des Unternehmens herangezogen. Die Käufer erhalten zwar die Möglichkeit, so viel Musik aus dem (beschränkten) Katalog herunterzuladen, müssen aber damit rechnen alles wieder zu verlieren, wenn sie ihr Abonnement nicht verlängern – oder der Dienst eingestellt wird. In Großbritannien wurde allerdings schon angekündigt, dass man künftig DRM-frei fahren wolle.
Darüberhinaus ist CWM an weniger interessante Mobiltelefone gekoppelt. Die meisten Modelle sind weniger attraktiv und außer debitel mobilcom hat kein Anbieter besonderes Interesse für das Nokia-Angebot gezeigt. Und hier ist vielleicht der größte Schwachpunkt: die Bekanntheit. Nokia hat entgegen erster Anzeichen nur wenig Werbung gemacht. Ein derart neues Produkt muss dem potentiellen Käufer erst einmal erklärt werden.

Von einem Erfolg kann man wohl kaum sprechen. Aber vielleicht bewegt sich noch etwas; besonders in den Köpfen der finnischen Mobilfunker.

via Music Ally

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