Music Business

Deutscher Musikmarkt wächst erst 2013

19.09.09 Digital ist die Zukunft

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myoon: Deutscher Musikmarkt wächst erst 2013

Die renommierte Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat, im Auftrag des Bundesverband Musikindustrie, herausgefunden, dass der deutsche Musikmarkt erst im Jahr 2013 wieder wachsen wird. Ab dann sollen die Umsätze aus dem Digitalgeschäft die Verluste im physischen Verkauf kompensieren. Der Umsatzanteil des Digitalgeschäftes soll in fünf Jahren ca. 20 Prozent betragen. 2008 lag er bei sieben Prozent. Das Wachstum im Digitalmarkt kommt vor allem aus dem Verkauf digitaler Alben sowie Abo-Modellen wie Spotify oder Napster und zugangsgebundenen Musikangeboten (Internetzugang + Musik) der Internet Service Provider.

Die Prognose basiert auf Daten aus der GfK Konsumentenforschung, ergänzt durch Expertenbefragungen, die am Donnerstag in Berlin präsentiert wurde.
Die Experten prognostizieren für die kommenden fünf Jahre einen jährlichen durchschnittlichen Rückgang von fünf Prozent im physischen Markt, jedoch ein Wachstum von 17 Prozent bei den digitalen Verkäufen. Weitere Einnahmen fließen verstärkt aus dem Lizenzgeschäft für Streamingangebote, wie auf YouTube oder Myspace. Während heute nur jeder fünfte Musikkäufer digital Musik kauft, soll sich die Zahl der Digitalkäufer von derzeit fünf Millionen auf 15 Millionen verdreifachen. Ein Großteil der neuen Käufer soll über Musikbundles der Internet-Service-Provider kommen.

Dabei äußerte sich der Verbandsvorsitzende Stefan Michalk auch kritisch. Der positive Trend sei davon abhängig, dem illegalen Treiben ein Ende zu setzen. In Deutschland sei nur jeder Achte Musikdownload mit einem Kauf verbunden.
Klassische Abodienste wie Napster würden durch Anbieter wie Spotify, Vivo oder MySpace Music in Bedrängnis geraten.

via Billboard.biz, BVMI
Foto via flickr von stinkypeter

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