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Junge Menschen wollen Abo-Musik

13.08.09 ...setzen bislang aber lieber auf P2P

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myoon: Junge Menschen wollen Abo-Musik

Eine Studie aus Großbritannien enthüllt die Bedürfnisse und Gepflogenheiten der heutigen Jugend in Bezug auf ihren Musikkonsum. Das Verhältnis der 14-24-Jährigen zu ihrer Musik ist komplex. Na, wer hätte das gedacht?

Musik ist nach wie vor die wichtigste Unterhaltungsform. 86% der Jugendlichen haben schon einmal, für einen Freund, eine CD gebrannt. 75% haben Musik schon via E-Mail oder Bluetooth übertragen und mehr als die Hälfte hat bereits den gesamten Musikkatalog eines Freundes kopiert.
61% der Befragten nutzt P2P um an Musik zu kommen. Somit lässt sich also festhalten, dass der Großteil der konsumierten Musik heutzutage eher selten aus legalen Quellen stammt. Nichts desto trotz ist die Bereitschaft hoch, sich auf rechtlich einwandfreien Weg Songs zu beschaffen. Satte 85% der P2P-Downloader hat Interesse für einen All-You-Can-Listen MP3-Download-Dienst zu bezahlen. Beeindruckend ist, dass die überwältigende Mehrheit der Jugendlichen ganz gut über das Urheberrecht Bescheid weiß. Ihnen ist sehr wohl bewusst, dass das Verteilen Copyright-geschützter Daten illegal ist – sie ignorieren es nur zu gerne.

Die Zukunft – zumindest für die britische Musikindustrie – ist damit, einmal mehr, deutlich vorgezeichnet. Dienste, bei denen man sich nur einzeln Songs oder Alben laden kann, sind out. Genauso könnten die P2P-Sharer bald der Vergangenheit angehören. Wichtig sind innovative Abo-Modelle, die dem Nutzer einen uneingeschränkten Zugriff auf einen großen MP3-Katalog erlauben. Dabei sollten die Daten-Restriktionen natürlich so gering wie irgend möglich sein, denn fast 90% der Befragten halten die Übertragung zwischen mehreren Geräten (etwa PC und Handy) für äußerst wichtig.

Also Jungs, nehmt euch ein Beispiel. Wir wollen Besseres als Nokia Comes With Music sehen!

via hypebot
Foto von flattop341, lizensiert unter cc.

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