Soulja Boy mit iPhone App

Der US-Rapper Soulja Boy verdankt einen Teil seiner Popularität ohnehin dem Internet. Sein Hit “Crank That” wäre vermutlich nicht so bekannt geworden, gäbe es nicht die YouTube-Videos mit den dazugehörigen Moves. Nachdem sich sein Konto deutlich erhöht haben sollte, bleibt Soulja Boy trotzdem ein kleiner Vorreiter im Netz. Zusammen mit dem Entwickler Moderati veröffentlichte der Rapper eine iPhone Applikation, die von vielen Stellen gelobt wird. Endlich verstärkt ein Major Label seine Präsenz bei den Programmen für den mobilen Alleskönner.

Die Majors haben es bislang versäumt wirkliche Innovationen in den App Store zu bringen, obwohl das iPhone freilich die bislang beste technische Spielerei sein sollte, um Musik und Interaktivität zu vernetzen. Mit “Romplr” kann der Käufer nun 3 Songs von Soulja Boy remixen. 8 Teile der Titel können stumm geschaltet oder mit Solos überspielt werden. Zudem stehen 8 Samples zur Verfügung, sodass die Songs ordentlich über den Haufen geworfen werden können. Besonders interessant: Anschließend kann der Remix aufgenommen und per E-Mail versendet oder auf Facebook veröffentlicht werden.

Das gibt dem Label einen ganz neuen Vermarktungsweg, der vor allem mehr Geld einspielt als die 3 Songs im Einzelverkauf. Wer allerdings 5$ zahlt, hat die Möglichkeit ein bisschen zu spielen und seinen Lieblings-Sound individuell umzugestalten.
“If you’re looking at our target demo, our consumer for music, I think kids are going to be more and more interested in doing something interactive”, sagt Christian Jorg, Chef der Digital-Sparte in der Island Def Jam Music Group, einem Unternehmen von Universal. “Obviously, they love games, and they love to interact with music. Now you’ve got an opportunity there with an iPhone app where you can actually do that. Rather than just listen, which is great, you can also do something with it, and we’d like to be at the forefront of allowing that for the consumer.”

Die Entwickler hinter Romplr planen noch deutlich mehr. So sollen weitere Künstler hinzukommen, wie im Demo Video verraten wird. “I always felt we should do something with music to make it more fun and interactive, beyond just changing the format from physical CDs to digital downloads”, sagt Jon Vlassopulos, CEO von Moderati. Man wolle die Applikation auch für Blackberry und G1 verfügbar machen.

via Billboard.biz, Wired