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Jackson stürmt die Charts

29.06.09 Vom Umsatz post mortem

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Michael Jackson, wir haben es dank eines riesigen Medienechos bereits alle erfahren, ist gestorben. n-tv berichtete sogar halbstündlich über den Tod des “King of Pop” und Radios setzen Sonderkanäle online ein. Dabei hätte Jackson gerade jetzt noch einmal ordentlich verdienen können. So führt Amazon seit Donnerstag die Alben des Künstlers kontinuierlich in den Top 10: Heute finden sich 9 der 10 Plätze durch Jacko Werke besetzt. Bei iTunes sieht die Situation ganz ähnlich aus. Hier gehen in Deutschland und den USA gleichermaßen 8 von 10 Plätze an den Verstorbenen.

Bereits zu Lebzeiten war Jackson ein guter Verkäufer. Sein Label, Sony Music, bei dem er Medienberichten zufolge mehrere hundert Millionen Dollar Schulden haben soll, gab bekannt, dass Jackson weltweit geschätzte 750 Millionen Tonträger unter das Volk brachte (davon alleine 50 Mio. durch “Thriller”).
Sein Tod sorgt nun abermals für einen riesigen Schub. Überlicherweise wird jetzt noch einmal richtig Kasse gemacht. Das Handelsblatt schreibt: “Für das Gesamtkunstwerk Michael Jackson bedeutet sein Tod das ultimative Comeback.” So makaber das auch klingen mag: Es stimmt. “Invincible” spielte vor acht Jahren nur einen Bruchteil der früheren Erfolge ein. Jackson war pleite, durch den Missbrauchsprozess und ständige Operationen gezeichnet.
Schätzungsweise 500 Millionen Dollar soll Jackos Schuldenberg groß gewesen sein. Ob der neuerliche Rummel dafür sorgt, dass “Neverland” und andere Luxusgüter in Jackson-Hand bleiben, bleibt abzuwarten.

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