TweetTunes & Twitter DJ – Aufmerksamkeit oder Revolution

Der Microbloggingdienst Twitter wird für Musiker immer interessanter, da nach und nach verheissungsvolle Applikationen das Licht der Webwelt erblicken. Mit Tweetunes und Twitter DJ starten nun zwei tools, die sich anschicken das Musiker- bzw. Fanherz zu erobern.

Dabei gehen beide Dienste verschiedene Wege. Tweetunes setzt auf Klatsch und Tratsch, Twitter DJ hingegen will Playlists in Echtzeit aufs Handy schicken und unabhängigen Musikern mehr Annerkennung verschaffen.

TweetTunes – das Buhlen um Aufmerksamkeit

Auf TweetTunes gibt es ein Who is Who der Musiker über die getweetet wird. Schlichte Aufmerksamkeitökonomie via Monitoring. Das neue Ding nach dem Flop mit dem Musikverkauf. Twitter, das neue myspace.

Martin Weigert nimmt den neuen Zwitscherer aus Östereich unter die Lupe. Dabei kommt die "nette kleine Aplikation" nicht über den Status der kurzweiligen Bespassung hinaus. Was fehlt, ist die Musik der Künstler in voller Länge hören zu können. Wenn man das tool weiterentwickelt so Weigert, könnte es sich in einen Echtzeit-Chartservice verwandeln.

Twitter DJ – Playlists für Clubgänger

Mit dieser Applikation soll es also klappen. Man steht im Club und ruft via Handy nebenbei die Tracks ab, die gerade durch die PA hämmern. Man spart sich Wege zum Pult. " Was läuft denn?" und kann sich nach dem Set den Überhit, der gerade lief bequem im Laden des Vertrauens einverleiben. Richie Hawtin nutzt es bereits und im Juli soll offiziell es zu haben sein.

Möglich macht dies eine Kooperation der Software Firma Native Instruments mit dem Entwickler Mc Dade, der für das Berliner Label Minus die Anwendung bastelte. Mit dieser App will man jedoch nicht nur Clubgänger beglücken, sondern auch gleich die Tantiemenverteilung der GEMA revolutionieren.

Wie Twitter DJ genau funktioniert und warum die Revolution wohl ausbleiben wird, dass kann man in dem Artikel Gezwitscherte Playlists aus dem Club lesen.