Spotify: Musikstreamingdienst auf kontrollierten Expansionskurs

Gute Musikdienste besitzen neben der einprägsamen Endung -fy, einer schmackhaften Usibility auch viele Nutzer. Beste Beispiele das bereits beschriebene Simfy und der ähnlich klingende schwedische Musikstreamingdienst Spotify.

Bereits 2 Millionen Nutzer tummeln sich auf Spotify. Der eigentliche Grund hierfür liegt wohl darin begründet, dass der Dienst in sechs europäischen Ländern (Schweden, Norwegen, Finnland, Großbritannien, Frankreich und Spanien) mit einer kostenlosen, werbefinanzierten Version daherkommt. Der deutsche Nutzer hingegen muss für den Dienst 9,99 € zahlen. Wann das Freemium-Modell hierzulande eingeführt wird ist noch unklar, doch an einer Ausweitung der Gratis-Version werkeln die Macher.

Doch damit nicht genug. Derzeit arbeitet man ausserdem an mobilen Clients für das iPhone als auch für Geräte auf Android- und Symbian-Plattform. Dabei soll die mobile Applikation Teil des Premium-Angebot werden. Bewegtbilder, so brodelte es unterdessen in der Gerüchteküche könnten letztendlich auch in Form von Videostreams münden.

Wichtig dabei ist dem CEO Daniel EK ein kontrolliertes Wachstum, um eine gute Balance zwischen Nutzerwachstum und steigenden Werbevolumen zu erreichen. Um das finanzielle Dilemma von youtube und Facebook zu umgehen (zwar viele User, dafür verhältnismässig wenig Werbeumsätze) will man weiterhin auf das Mittel der Einladung setzen.

Mit zwei Tricks kann jedoch auch den deutsche Nutzer das Angebot von Spotify jenseits der Bezahlung nutzen. Entweder er bezahlt für einen Monat, kündigt dann und gilt als Freemium Mitglied. Oder er loggt sich umwegshalber via einem UK Proxy ein. Wenn das funktioniert, dann warten 3 Millionen Musikstücke auf den Streamgenuss.

via netzwertig