BVMI: Gesamtmarkt 2008 mit 4,7 Prozent leicht rückläufig

Der Bundesverband der Musikindustrie (BVMI) lud gestern zur Jahrespressekonferenz und präsentierte aktuelle und zukünftige Entwicklungen der Musikindustrie sowie detaillierte Zahlen zum Geschäftsjahr 2008.
Nach Informationen von musikmarkt gibt es dabei minunter auch freudige Neuigkeiten.

So greifen die Deutschen noch immer gern zur CD und der hiesige Markt nimmt damit weltweit eine Sonderstellung ein. Zwar ging der Absatz noch einmal um 4,7% zurück doch ist der Gesamtmarkt nur noch leicht rückläufig. Die Talsohle scheint also in greifbarer Nähe.

Der Silberling ist nach wie vor das stärkste Zugpferd in Sachen Musikverkauf. Die physikalischen Tonträger (CD, LP, Musikassette) kamen im letzten Jahr dementsprechend auf einen satten Anteil von 85 Prozent am Gesamtumsatz. Die LP und selbst die Musikkasette haben sich ihre bequeme Nische geschaffen, auch wenn sie in Sachen Umsatz nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

Weniger erfreut wird die BVMI jedoch über die Tatsache sein, dass die steigenden Digitaldownloadzahlen noch immer nicht den Einbruch im physikalischen Tonträgermarkt kompensieren können. Das Minus bleibt trotz Downloadboom. Besonders die Musikvideos und Singles fallen der Talfahrt zum Opfer.

Das digitale Album dagegen erfreut sich grosser Beliebtheit und wird wohl in Zukunft zum Maskottchen des BVMI erklärt.

Bild via Flickr von pa gillet