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Neuer iPod shuffle kann Sprechen

11.03.09 ...aber ist das auch eine gute Idee?

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myoon: Neuer iPod shuffle kann Sprechen

Ich bin selbst iPod-Fan und -Benutzer, aber das hier ist eine dieser Apple-Ideen, die die Welt nicht gebrauchen kann und sich in letzter Zeit sogar häufen.
Heute hat man der Weltöffentlichkeit den neuen iPod shuffle vorgestellt. Der shuffle als Exokt unter den Musik-Playern verzichtete seit jeher auf ein Display, ist dafür aber so klein, dass er überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Da der Name “shuffle” (zufällige Wiedergabe) Programm ist, war ein Display auch nicht zwingend notwendig. Wer darauf verzichten kann – was ich leider nie so recht nachvollziehen konnte – wird das neue Stück für eine spitzen Neuerung halten. Und zugegeben: C’est tres, tres chique.

Zuerst zu den guten Seiten: Wie mir Hannah von Apple gerade erzählt hat, ist eine besonders coole Sache, dass man es geschafft hat, den shuffle noch kleiner zu machen. Statt so groß zu sein wie noch nicht einmal 2 Batterien nebeneinander, wurde das gute Ding jetzt noch einmal, knapp um die Hälfte, reduziert. Trotzdem gibt es weitaus mehr Platz für Songs. Satte 4 GB (rund 1000 Lieder) passen in der maximalen Ausstattung für 75 Euro nun an euer T-Shirt. Das Aluminium-Gehäuse erinnert alles in allem an die neuste Generation des nano, und sieht wahrlich umwerfend gut aus. Von allen Farben des Regenbogens sind aber nur noch zwei verfügbar: schwarz und silber.

Den Fakt, dass sich die Steuerung auf die Kopfhörer verlagert hat, kann man sehen wie man will. Eigentlich habe ich – trotz intensiver Suche – keinen Artikel gefunden, der das wirklich gut heißt, wohingegen z.B. Gizmodo diese Neuerung als eine schlechte Idee kritisiert. Während die Verlagerung zwar praktisch sei, ist man an die Apple Kopfhörer gebunden, was den ein oder anderen Audiophilen richtig nerven wird. (Ich stehe dem recht neutral gegenüber.)

Nun aber zu den Nachteilen. Ganz abgesehen davon, dass sich die Batterie-Laufzeit um gute 2 Stunden verringert hat, spricht der iPod jetzt mit dem Hörer. Wer zum Teufel braucht das!?
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man manchmal gerne wissen möchte, was man da eigentlich hört, aber doch bitte nicht so. Die deutsche Stimme klingt einfach grausam – erst Recht, wenn man einen PC zur Synchronisation benutzt, denn hier macht Apple Abstufungen zum Mac.
Als innovatives Unternehmen kann man doch an etwas Besserem als diesem Roboter-Vorleser machen.
Der Einfall ist ungefähr genauso ärgerlich, wie diese Schüttel-Shuffel-Funktion im neuen iPod nano, die mich jedes Mal zur Weißglut bringt, wenn ich vergesse den Hold-Schalter umzulegen.

Na ja, lasst euch die ganze Sache in aller Schönheit und Ausführlichkeit nochmal von Hannah erklären und entscheidet selbst…

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