Music Business

Songbeat muss seine Suchmaschine vom Netz nehmen

16.02.09 Warner Deutschland erringt vor Gericht ersten Teilerfolg

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Warner Deutschland hat vor Gericht einen ersten Erfolg gegen das Berliner Start Up Songbeat errungen. Wie bereits berichtet, findet die Musikindustrie einige Ideen zur kostenlosen Verbreitung von Musik gar nicht lustig, und zerrte die Macher von Songbeat vor ein Berliner Gericht, um in einem Musterverfahren gegen solche Suchmaschinen die Rechtssprechung auf ihre Seite zu ziehen.

Nun muss das Start Up seine gleichnamig Suchmaschine vom Netz nehmen und hat eine einstweilige Verfügung von seiten der Plattenlabel im Nacken.

Eine Beschwerde von Songbeat wurde im Anschluss an der Verhandlung vom Anwalt Maximilian Conrad eingereicht und das Urteil als Kanonenschüsse gegen Spatzen kommentiert. Sollte diese nicht zum Erfolg führen, drohen Sonbeat außerdem erhebliche Strafzahlungen, die Songbeat finaziell das Genick brechen kann. Da die Player der Nutzer nicht abgeschaltet werden können, befürchtet man die Strafzahlungen, die das kleine Unternehmen direkt in die Insolvenz führen.

Doch auch die Musikindutrie kann sich nicht durch das Urteil sicherfühlen, denn auch wenn Songbeat ihre Pforten schliesst, irgendwo wird eine neue Suchmaschine auftauchen und der Spass StartUps vs. Musikindustrie kann in die nächste Runde gehen.

Trotz diese Urteils zu Ungunsten von Songebeat hält Gründer Philip Eggersglüß weiterhin an einer Kooperation mit dem Majors fest. Sie sollen anstatt vor Gericht zu ziehen, an den Einnahmen beteiligt werden. Doch wahrscheinlich fühlen sie sich vor Gericht wohler.

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