Music Business

Wo sind meine Fans?

05.02.09 Band Metrics analysiert die Datenflut

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myoon: Wo sind meine Fans?

Laut einem Blog-Post des Anbieters soll es schon bald losgehen: Band Metrics will so etwas wie das Google Analytics der Musikszene werden. Musiker sollen ganz einfach herausfinden können, wie sich deren Popularität im Internet entwickelt.

Aufgrund einer Crawler Technologie grast Band Metrics, so es denn die momentanen Schwächen überwinden kann (das System hat derzeit u.a. das Problem, dass viele unterschiedliche Songs den gleichen [Datei]Namen tragen, aber zu jeweils anderen Künstlern gehören), schon bald das Web ab und sucht nach bestimmten Musiktiteln, Namen und vielen mehr, um dem regestrierten Nutzer ein Bild seines Status im Internet zu verschaffen.

Dabei geht das Ganze aber scheinbar weit über simple Suchergebnisse, beispielsweise nach dem Bandnamen, hinaus. Nach eigenen Angaben sollen Musiker Trends messen können und ihren Ruf bei Blogs, PR & Co. managen.
Dazu erhält man jede Menge Statistiken. Erste Screenshots verraten, in welche Richtung man damit gehen will. So ist auf einer Grafik z.B. zu erkennen, auf welcher Plattform sich die meisten Fans der Band aufhalten. Eine derartige Information wäre natürlich sehr, sehr hilfreich, um festzustellen ob man nun sein MySpace Profil aufbessern sollte oder mehr für last.fm tun sollte.
Ein anderes Bild verrät, dass Band Metrics auch misst, wie häufig ein Song gespielt wird.

Indie Music Tech, Inc., die Firma hinter dem Ganzen, arbeitet schon recht lange an der Entwicklung. Bereits 2006 wurde das Startup gegründet, doch in letzter Zeit scheint man erst wirklich entscheidende Fortschritte zu machen.
So befand sich Band Metrics 2008 unter den TechCrunch50 Finalisten (durchaus etwas wert) und im November sickerte durch, dass man eine neue Runde des Angel Fundings durchbekommen habe. Wie viel dabei rausgesprungen ist und wer daran beteiligt ist, bleibt bis heute ungeklärt.

Die patentierte Technik können ein neuer Meilenstein in der Entwicklung des Music Business werden. Wenn – besonders Independent Künstler – die Möglichkeit haben, die Tonnen von Daten zu verwerten, kann man seine eigene Marke in Zukunft viel besser vermarkten und ganz gezielt seine Kräfte einsetzen.
Angeblich warten bereits Tausende registrierte Nutzer auf eine Einladung zur Beta von Band Metrics, die in den kommenden Wochen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Wir bleiben dran!

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