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Das Jahr der Flatrate

23.01.09 Wie Spiegel online das Thema behandelt

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myoon: Das Jahr der Flatrate

Es ist momentan sehr interessant zu beobachten, wie die Medien das Thema Flatrate förmlich aufsaugen und es im Fall von Spiegel Online zum Jahr der Flatrate krönen.

Vorrangig werden in dem Artikel die Vorteile dieser Flaterate gehuldigt und gleich eine eigene Befragung rangehängt. Das Ergebnis mag da niemanden verwundern. Auf die Frage: Wie finden sie die Idee, Musik und Filme per Web pauschal zu bezahlen? antworten knappe 70% mit einem Super. Die Mehrheit der Leser ist also von den Vorzügen einer Flatrate überzeugt. (Immerhin finden 9,5% dieses Pauschalmodell verdammt dumm).

Das es einer kompletten Branche angefangen bei iTunes bis hin zum kleinen Plattenladen neben an, die Existenzgrundlage entziehen kann spielt kaum eine Rolle, denn die finanzielle Verlockung ist einfach zu groß.

Über einen Verteilungsschlüssel und den technischen Aufwand werden leider keine Worte verloren. Aber ein Segen scheint die Flaterate gerade für Eltern minderjähriger Filesharer zu sein. "Einen Obolus von vier oder fünf Euro im Monat würden sicher viele Eltern gern zahlen, wenn sie dann nur endlich sicher wären, dass ihr Vierzehnjähriger keine Post von Ifpi oder Staatsanwaltschaft bekäme."

Die Möglichkeit für wenig Geld das komplette Musikuniversum straffrei auszukosten soll den Internet User zahm machen. Ist doch egal, was letztendlich beim Musiker ankommt. Geiz ist geil erlebt seine Renaissance.

Dank an Deutschlands Meinungsmacher für eine ordentliche Lancierung des Themas.

Foto via Flickr by cyteck

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4 Kommentare für “Das Jahr der Flatrate”

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