Music Business

MySpace Music goes Germany

19.01.09 Internationale Pläne fürs 2. Quartal

von   kommentieren

myoon: MySpace Music goes Germany

Die einen scheinen gerade ihre Pläne für einen Musikdienst aufzugeben (namentlich Facebook, wir berichteten), während die anderen erst richtig loslegen.
Auf der MidemNet Fachmesse in Cannes verriet MySpace-Music-Chef Cortney Holt, dass man im 2. Quartal den Dienst auch international anbieten wolle.

Der Erfolg scheint ihnen Recht zu geben: Bislang hätte die MySpace Community satte 95 Millionen Playlisten in rund 6 Monaten angelegt. Jeder Nutzer kann sich bis zu 100 Songs der großen Labels Warner, Universal, Sony und EMI sowie einiger Indie-Labels zusammenstellen und kostenlos über MySpace streamen. Zudem kann man – im Moment eben nur in den USA – den Song anschließend auch käuflich erwerben. Dazu klickt man auf einen Link zu Amazons MP3-Shop.
Wenn MySpace nun aber nach Deutschland (und die ganze Welt) kommen sollte, ist fraglich wer als Kooperationspartner gewonnen wird. Amazon zögert hierzulande noch mit einer Download-Sparte, während Musicload z.B. nun auch mit DRM-freier Musik nachzieht.

Zudem gab Holt einen Einblick in die Zukunft von MySpace Music. Man wolle den Dienst wohl auch weiterhin kostenfrei und werbefinanziert halten, arbeite aber an einer stärkeren Intergration der Werbetreibenden – was immer das auch genau heißen mag. So sollen auch die “Secret Shows” ausgebaut werden, bei denen Stars in einem Club auftreten. Der Eintritt ist (dank Sponsoring) frei, die Location aber sehr begrenzt und der Ort wird nur wenige Stunden vorher bekannt gegeben. Der Content solcher Shows soll zukünftig monetarisiert werden, z.B. durch Video- und Audioaufzeichnungen die dann exklusiv verkauft werden.

Zudem schlug man versöhnliche Töne mit den zuletzt recht verärgerten Indies an (“We need them”) und wolle eine mobile Version von MySpace Music erstellen.

via paidcontent & ORF

Diskussion

Ein Kommentar für “MySpace Music goes Germany”

Füge einen Kommentar hinzu