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"Quote Unquote Records" aus dem Netz gekickt

20.10.08 Weil sie gegen eigenes Copyright verstiessen

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Das Prinzip von "Quote Unquote Records", dass vom Künstelerkollektiv "Bomb the Music Industry" betrieben wird ist einfach und überzeugend.

Man kann sich die Musik, die das Label auf ihrer Seite veröffentlicht kostenlos runterladen und spendet im Gegenzug Geld, damit das Label am Leben bleibt.

Doch dieses Prinzip wurde dem Label nun zum Verhängnis.
Wegen einem Copyright Verstoß des Labelcefs Jeff Rosenstock kickte der Webhoster die Seite des Labels aus dem Netz.

Interessant wird das Vorgehen, wenn man bedenkt das der Sänger der Band "Arrogant Sons of Bitches" gegen eigenes Copyrhigt verstieß.

Der Webhoster schrieb Rosenstock an, weil sich auf der Seite des Labels urheberrechtlich geschützte Files befanden. Dabei handelte es sich um um fünf Jahre alte ‘Arrogant Sons of Bitches’-Songs, die Rosenstock nach eigen Angaben vergessen hatte.

Telefonisch erklärte er daraufhin dem Webhoster, das es ich in diesem Fall um Songs handelt, die er selbst geschrieben habe.
Trotzdem entfernte er die ingesamt vier Alben.

Drei Tage später, war die Seite down und der Webhoster will die Seite erst dann wieder online schalten, wenn Rosenstock beweisen kann, dass ihm das Copyright der Stücke gehört.

So kann man es auf Rosenstocks myspace-blog nachlesen

Und hier bekommt Rosenstock erheblich Probleme.

Da das Label ihre Musik grundsätzlich gegen eine Spende abgibt, sind die Stücke nicht bei der amerikanischen Urheberrechtsbehörde registriert.

Zwar stehen einige der Stücke unter einer Creative Commons Lizenz und solche Linzenzen werden auch angezeigt, doch da die Seite gerade down ist, wird es Rosenstock schwer haben seine eigenes Copyright nach zu weisen.

Rosenstock sieht in dem Vorgehen gegen das Label eine erstzunehmende Gefahr für viele Künstler, die ihre Musik eher lax schützen.

"Ich denke das Schockierende daran ist für mich, dass es aussieht als ob mein Webhoster [...] eine “schuldig bis zum Beweis der Unschuld”-Taktik fährt, was erschreckend für jeden ist, der nicht für jede kleine Idee, die er je in seinem Schlafzimmer gehabt hat, einen Brief an die amerikanischen Copyright-Behörde schickt. Was für ein großartiges neues digitales Zeitalter [...]."

Da der Webhoster ihm auch den Zugriff auf sämtlich Daten die auf dem Server liegen verweigert, und ein Festplatten Crash Anfang des Jahres zu einem vollständigen Verlust der Daten führte, wendet sich Rosenstock an seine Fans, ihm bitte verlorene gegangene Songs zu kommen zu lassen.

via gulli

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