Music Business

Musikvertrieb mit iTunes für lau

14.10.08 Ab 35$ zum Weltmarktführer

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myoon: Musikvertrieb mit iTunes für lau

Ich habe mich schon länger gefragt, wie man als Künstler bei iTunes (und anderen Online Music Stores) rein kommen kann: ReverbNation hat nun die Antwort.
In wenigen Schritten kommt man für knapp 35 US-Dollar in die iTunes Stores der großen Industrienationen (darunter natürlich auch Deutschland) sowie an Amazon, eMusic, Napster und Rhapsody.

Dabei gibt es kaum Haken. Man muss laut FAQ keine Rechte abgeben, WAV statt MP3. Nicht zuletzt ist der Anbieter relativ sicher und konnte sich erst vor kurzem, wir berichteten, 3 Millionen Dollar Investorengelder sichern.

ReverbNation ist als ein Indie Music Marketing Tool angedacht, das unabhängige Musiker als eine einflussreichere Gruppe sieht als den Mainstream und dementsprechend auch Bands auf eigene Faust vermarktet.

Dieser neue Weg Geld zu verdienen, scheint für beide Seiten sehr interessant. Das Angebot ist günstig und klingt sehr verlockend, weil mit einer kurzen Anmeldung (ein Album darf bis zu 50 Titel enthalten) viele Anbieter abgedeckt werden.
Aber dennoch ist Vorsicht geboten. Zwei Drittel des Umsatzes gehen an die Online-Musikhändler. Bei jedem in Deutschland gekauften Track bekommt iTunes z.B. satte 0,68 €.

Nicht zuletzt ist das Echo der Nutzer zwar positiv. Indies empfehlen aber, weiterhin MySpace und last.fm zu pflegen. Künstler müssen ohnehin massiv weiterwerben – nur weil man bei iTunes drin ist, wird’s auch nicht gleich besser. Es besteht nun “nur” ein weit verbreiteter Vertriebsweg, der es dem Hörer erleichtert einzukaufen.

via hypebot
Foto von tanais

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