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Musikerplattform SoundCloud startet

12.10.08 und stößt laut Netzwertig Beta-Tester vor den Kopf

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myoon: Musikerplattform SoundCloud startet

Über SoundCloud haben wir bereits berichtet.

SoundCloud ist ein Dienst wo Musiker und Labels ihre Songs vorstellen und ihren Fans präsentieren und zur Diskussion stellen können.

Tim Renner schwärmte mir in einer Konservation über XING etwas über SoundCloud vor. Ich bin gespannt, ob er damit richtig liegt. Ich habe da nicht wirklich eine Idee dazu.

Heute las ich bei Netzwertig, dass SoundCloud von der geschlossenen Beta in die offizielle Version, welche nun für alle zugänglich ist, wechselt. Mehr dazu im Corporate Blog.

Gratulation SoundCloud!

SoundCloud fährt ein Freemium-Konzept. Das heißt, dass es eine kostenlose, aber begrenzte Version gibt. Und drei erweiterte Pro Accounts, welche Kostenpflichtig sind. Der Unterschied liegt dabei in der Anzahl der Tracks die man hochladen kann. Die Preise der Pro Accounts liegen bei: € 9, € 29, € 59.

Die Betatester hatten bis jetzt einen unbegrenzten Zugang auf das System und haben im Gegenzug getestet, gebloggt und das ganze Ding gefeatured.

Was passiert jetzt mit den Betatestern?

Bei Netzwertig lesen wir:
Einen kleinen Schnitzer erlaubt sich SoundCloud mit seinem offiziellen Start doch noch, und dieser betrifft ausschließlich Beta-Tester. Diesen wurde in einer Mail zum Launch mitgeteilt, dass ihr bisher im Prinzip unbegrenzter Beta-Account als Dank für das Testen drei Monte lang in einen PRO Standard-Account umgewandelt wird. Das ist schön, doch was passiert danach? Ab dann muss man sich ebenfalls mit einem Gratis-Konto begnügen, inklusive aller damit verbundener Einschränkungen.

Und weiter: “Den Testnutzern die Freiheiten in der Anwendung zu nehmen, an die sie sich schon gewöhnt haben, scheint mir nicht wirklich durchdacht. Zumal Datentraffic heute fast nichts mehr kostet.

Mein Kommentar:
Was soll denn SoundCloud bitte mit den Beta Zugängen machen? Auf Lebenszeit unbegrenzten Zugriff geben? Warum? Das Produkt war vorher Beta. Heißt für mich, dass verschiedene Dinge nicht ganz rund sind. Nun ist das Produkt fertig und hat seinen Preis. Der Beta Nutzer hat doch was davon gehabt: Er konnte das Tool nutzen, war Early Adopter und hatte Stoff zu bloggen und zu schreiben. Bestimmt hat SoundCloud auch akzeptiert, wenn einer der Tester Kritik geübt hat und vielleicht nicht so positiv gebloggt hat. That´s Life. Das ist der Deal.

Datentraffic kostet nix? Halte ich für ein Gerücht. Wenn SoundCloud abgeht wie Schmitz Katz, dann machen die bestimmt so was wie Amazon S3. Auch das kostet Geld lieber Martin. Und das insbesondere, da sich nicht nur MP3 Dateien hochladen lassen, sondern auch Ogg-, Wave-, Flac oder Aiff-Dateien. Die sind ja nicht so kein. Wenn sie ein eigenes Cluster aufbauen, dann wirds erst recht teuer. Das darf man bitte nicht verwechseln mit einem Webspace Paket von 1&1.

Dazu kommen noch die Datenbankzugriffe die geclustert werden müssen. Dann wird es zunehmend teuer je mehr das System nutzen. Das ist nicht so ohne.

Ich finde als 37 signals-Fan den Weg den SoundCloud geht fair und richtig. Ich bin froh, dass deutsche Unternehmen den mutigen Weg gehen und ihre Dienste über Pro und Premium Accounts finanzieren. Das Unternehmen muss wachsen und kann sicherlich nicht das Geld aus dem Fenster werfen. Die jenigen die den Dienst wirklich cool finden werden dafür auch bezahlen, da sie einen Vorteil davon haben. That´s it.

Ich bin gespannt, ob SoundCloud sich macht und das Modell eine Chance bekommt.

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