Musikvideos für Indies

LP33.TV ist heute für die Öffentlichkeit freigeschaltet wurden und bietet Musikern einen völlig neuen Vertriebsweg, Usern die Möglichkeit schneller an gute Indie-Klänge heranzukommen – und das alles in Bewegtbildern!

Das unter dem Namen “myAWOL” gestartete Projekt, hat mit “LP33.TV” zwar immer noch keinen leichten Namen gefunden, aber immerhin: Die Idee ist sehr gut.
Künstler können sich ganz einfach anmelden und dann ihre Songs bzw. Musikvideos hochladen. Natürlich können sie sich zudem noch auf einer Microsite, ähnlich MySpace, selbst präsentieren. Manche Musiker erstellen sogar ein Intro-Video, das dann als Erstes auf der eigenen Seite gespielt wird. Selbiges kann später durch den Artist auf seinem Blog (Homepage, ect.) integriert werden.

Eine Redaktion sichtet eigens die eingegangenen Videos und lässt sich dabei u.U. von hohen Klickraten leiten.
Bands, die gefallen, kommen postwendend in die Show von LP33.TV. Hier werden mehrmals wöchentlich, in hoher Qualität, die besten Neuzugänge vorgestellt.

Damit bieten die Jungs aus Kalifornien dem Nutzer einen völlig neuen Weg, gute Indie-Musiker zu entdecken. Statt, wie bei last.fm oder MySpace Music, lange nach frischen Klängen suchen zu müssen, trifft eine Redaktion eine Vorauswahl. Wem die nicht zusagt, kann ja immer noch selbst stöbern.

Erweisen sich Musiker als nachhaltig erfolgreich, können sie beim hauseigenen Label unter Vertrag genommen werden.

Aber LP33.TV braucht noch ein wenig Zeit, um zu einer wirklichen Alternative von last.fm & Co. zu werden.
Während Künstler beispielsweise zwar Merchandising-Artikel direkt über die Seite vertreiben können, ist der Zugang recht kompliziert. Allgemein haut die gesamte Optik noch nicht so recht hin. Das hindert MySpace Music derzeit aber im Vergleich derzeit auch nicht daran, Millionen von Songs zu streamen. (Wir berichteten bereits über deren mangelhaftes Design.)
Aber das wird bestimmt schon, denn nicht zuletzt hat LP33.TV nicht irgendeinen Chef. Andrew Bentley war bereits CFO bei Virgin und EMI und CEO deren Asiensparte.
Wir dürfen gespannt sein.

Quelle: TechCrunch