Neue Musik

Oft als kopflastig und schwer zugänglich verurteilt, ist die Neue Musik immer noch eher "Liebhabersparte" geblieben, denn Musik für die Massen geworden. Anders als zum Beispiel Popmusik, die eine Dauerpräsenz und Bewerbung durch die Medien erfährt und zwangsläufig in aller Ohren ist, fehlt es der Neuen Musik an einer selbstverständlichen und kontinuierlichen Präsenz im öffentlichen Kulturleben.

Bundesweit widmen sich derzeit 15 unterschiedliche Projekte dem Thema unter dem Dach Netzwerk Neue Musik .
Neue Musik in der Öffentlichkeit zu vermitteln, ist der gemeinsame Nenner aller Projekte von Berlin bis Stuttgart.

Eines davon findet sich in Köln: ON – Neue Musik Köln e.V. , dessen Konzept auf vier Vermittlungsfelder aufbaut und ein breit gefächertes Programm auf die Beine stellt.
Über 30 Partner vereint das Kölner Netzwerk – vom einzelnen Musiker über Orchester bis zu Initiativen sowie Einrichtungen der Musikvermittlung.

Der Musikjournalist Till Kniola (u.a. Spex, Herausgeber des Musikmagazins Aufabwegen, Inhaber des gleichnamigen Labels, ehem. Künstlerischer Leiter im Kulturbunker Köln Mülheim) hat in seiner Funktion als Geschäftsführer von ON nicht nur ein neues, sondern auch ein weites Spielfeld der Klänge und Geräusche betreten.

myoon sprach im ersten Teil mit Till über die Arbeit von On – Neue Musik Köln.

Wie Till selbst zur Neuen Musik kam und warum ein Schlüsselwerk nach der Erstaufführung für Jahre wieder verschwindet, darüber gibt der zweite Teil des myoon-Interviews Auskunft.