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Majors for ever

27.03.08 Sony-BMG will Abo-Modell

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Abomodelle im digitalen Musikgeschäft scheinen neben den 360-Grad-Verträgen der Rettungsanker für die Majors zu sein.
So will nun auch der zweitgrösste Musikkonzern Sony-BMG noch dieses Jahr die Idee umsetzen. Sony-BMG führt bereits mit Apple und anderen Unternehmen Gespräche.

Ob Charthit oder Beethoven, für sechs bis acht Euro im Monat stehen einem bei dieser Musikflatrate die Stücke erstmal zum Anhören zur Verfügung. Laut Vorstandsvorsitzenden von Sony-BMG Rolf Schmidt-Holtz im Interview mit
faz.net können dann sogar einige Sachen zum Download angeboten werden.
Also doch erst hören und dann die CD kaufen.
Denn so Schmidt-Holtz "Der CD-Markt ist nicht tot. Er schrumpft, aber die Leute sind zum Beispiel noch immer bereit, für eine Premium-CD einen Premiumpreis zu bezahlen".

Das die Großen der Branche wie Madonna oder Radiohead den Majors den Rücken kehren bereitet dem zwischen Hamburg und New York jettenden Schmidt-Holtz keine schlaflosen Nächte, denn es steht für ihn außer Frage daß "die großen Musikkonzerne – und wir sind weltweit die Nummer zwei – weiter gebraucht werden. Ein Künstler ist eine Marke, und diese aufzubauen und zu pflegen ist nicht einfach. Die allermeisten erfolgreichen Musiker, die es ohne Majors versucht haben, sind gescheitert und zurückgekehrt."

Und wenn sich in zwei bis drei Jahren der Musikmarkt stabilisiert hat, steigen die Majors wie Phoenix aus der Asche und der Rubel kann wieder rollen.

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